Broken Souls Trilogie: Interview mit Autorin Alina A. E. Maurer
INTERVIEW MIT ALINA A. E. MAURER
Wie entstand die Idee zu deiner Broken Souls-Reihe?
Die Ideen zu Band eins hatte ich schon vor Ewigkeiten, so etwa mit elf oder zwölf Jahren und man muss wirklich sagen, dass die Geschichte rund um Tim und Blaze eine Impulsgeschichte war. Ich wusste aber von Anfang an, dass es eine New Adult-Reihe werden würde.
Mit der Zeit habe ich alles während einiger Brainstorm-Sessions zusammengesetzt, dabei war die kleine Schwester von Blaze von Anfang an ein fester Bestandteil und Maddie fand ich als Charakter einfach "schnieke". Der Rest ist dann einfach mit der Zeit entstanden. Somit hat sich die Geschichte, wie in vielen Fällen, einfach selbst entwickelt.
Wie wählst du die Namen der Protagonist*innen? Erhältst du Inspirationen aus deinem näheren Umfeld?
Auf keinen Fall von Freunden (lacht).
Inspirationen erhalte ich tatsächlich von "Baby name lists". Ich merke schnell, ob mir der Name gefällt und zu der Geschichte und den Figuren passt. Meistens speichere ich mir die Namen schnell auf dem Handy ab, wenn ich durch Zufall interessante höre.
Laurie habe ich aufgrund der Verfilmung von Greta Gerwigs "Little Women" genommen. Andere Namen habe ich irgendwann von anderen Büchern aufgeschnappt. Dabei behalte ich aber immer im Hinterkopf, dass die Namen gut auf deutsch und englisch funktionieren, da sie zu meinen gewählten Schauplätzen passen sollen.
Nachfrage: Das heißt, es gibt keine Tabus? Einige Leute würden ja nie Namen wählen (insbesondere von Baby name lists), die sie mit Personen verbinden, die sie nicht leiden können.
Nein, solange der Charaktername passt, wird er gewählt. Zum Beispiel auch Namen von toxischen Exen. Da bin ich nicht so (lacht).
Im ersten Teil erwähnst du ein Schild, auf dem "Talk Darcy To Me" draufsteht. Sehr unterhaltsam! Gibt es weitere solcher Schilder, die in der Szene zur Auswahl standen oder die du im Kopf hattest?
Das Schild gibt es auf Etsy (kleiner Tipp)! Obwohl es sein kann, dass es mittlerweile ausverkauft ist.
Aber nein, eine Alternative hatte ich nicht geplant, da der Spruch direkt wunderbar zur Szene gepasst hat. Auf den Satz bin ich auf der Suche nach literarischen Totebags gestoßen und wollte ihn dann unbedingt im Buch unterbringen.
Hast du ein Lieblingstrope? Und hast du es in einem deiner Bücher umgesetzt?
Ich liebe schon einige Tropes. Darunter "Friends to Lovers" oder "Grumpy/ Sunshine". Solche Bücher würde ich schon eher in die Hand nehmen, wenn ich weiß, dass diese Handlungen vorkommen. Ich mag aber auch sehr gerne "Academic rivals to lovers"!
Ich würde behaupten, dass in meinen Büchern keine dieser Tropes explizit vorkommt, beziehungsweise nicht nur darüber definiert werden. Aber natürlich sind einige miteinbezogen (Hinweis auf die Geschichte von Maddie & Theo: Fuckboys to lovers)
»Was ist, wenn er mir weh tut?« Ihre Stimme ist kaum mehr als ein Wispern.»Es tut immer weh«, sagt Tim bedächtig. »Wir wählen nur, wer den Rest leichter macht.«
"Love Me Not" von Alina A. E. Maurer
Charakterillustrationen von @rakunaito
Gab es beim Schreibprozess besondere Herausforderungen?
Deadlines! (lacht) Die sind schon herausfordernd, auch wenn ich bisher alles zeitlich geschafft habe. Natürlich gibt es darüber hinaus auch gewisser Trigger, die während des Schreibens nicht immer einfach zu überwinden sind. Für mich war besonders die Thematik von Rose emotional herausfordernd.
Hast du selbst einen Lieblingscharakter aus den Büchern? Wenn ja, wer ist es?
Ganz klar, Jess! Damit habe ich in meinen Büchern meinen Traumboy beschrieben und verewigt.
Ansonsten aber auch Rosie, weil sie eine wirklich charakterlich starke Figur geworden ist.
Was würdest du Selfpublish-Autor*innen mit auf den Weg geben? Was ist eventuell besonders wichtig bei der ersten Veröffentlichung?
Mit einem kühlen Kopf an die Sache ran gehen. Die Dinge werden nicht immer einfach laufen, das ist klar. Ebenso würde ich immer sagen, dass Verkaufszahlen weniger wichtig sind. Natürlich, man will mit seinen Büchern erfolgreich sein, aber das Besondere ist doch, dass das eigene "Bookbaby" draußen ist!
Und die Frage nach den verkauften Exemplaren sollte nicht das eigene Wohlbefinden ausmachen.
Mit diesen wichtigen letzten Worten bedanken wir uns bei Alina A. E. Maurer für das schöne Interview!
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